Tote in Vitrinen

Diesen Donnerstag, den 8. Dezember, um 20 Uhr c.t.  im Friesenberg und online auf der Plattform Zoom

Tote in Vitrinen

Karl Heinrich v. Stülpnagel, Ltd. Restaurator (VDR) und Möbelhistoriker, Ägyptisches Museum der Universität Leipzig

Liebe Interessierte, 

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Museen und Sammlungen haben direkt oder indirekt mit dem Tod, mit Toten zu tun. Archäologen und Grabungstechniker stören die Totenruhe, ur- und frühgeschichtlich ausgerichtete Museen stellen Tote – als Skelette oder Moorleichen – aus, völkerkundliche Museen betreuen Hockermumien und Schrumpfköpfe, ägyptische Museen Mumien. Zudem stammen eine Vielzahl von Objekten, die Restauratoren und Wissenschaftler bearbeiten, aus “Grabräubereien”.

Wollen Museen und deren Personal Arbeiten ausführen, die sie auch ethisch vertreten können, müssen sie sich also zwangsläufig mit “Toten in Vitrinen” auseinandersetzen.

Um das Thema tatsächlich beurteilen zu können, sind mindestens drei Grundüberlegungen notwendig: Haben wir das Recht, Verstorbene in Vitrinen anschauen zu lassen? Haben wir das Recht, uns über die religiösen, ethischen und moralischen Vorstellungen Verstorbener hinwegzusetzen? Und: Gibt es eine Grenze kultureller Toleranz in diesem Bereich?

Wir freuen uns sehr, Euch in Präsenz im Friesenberg zu empfangen. Alternativ könnt Ihr Euch im digitalen Vortragsraum auf der Plattform Zoom dazuschalten. Ihr könnt in Ruhe um 20:05 Uhr in den Warteraum eintreten, der Vortrag wird um 20:15 Uhr starten.

Zur Teilnahme werden folgende Daten benötigt:

Meeting-ID: 219 526 0551
Passwort: WWAp80
oder folgender Link: https://us02web.zoom.us/j/2195260551?pwd=Y0xaYUFuZHFoTDZlN3owR0hQOGxUZz09

Wir freuen uns auf Euch!
Eure Hk’lerinnen und HK’ler